Erfolg: Maßnahmen gegen Online-Banking-Betrug zeigen Wirkung
So haben wir zum Beispiel grenzüberschreitende Aufträge eingeschränkt, das Tageslimit im Online-Banking reduziert und mit pushTAN ein neues Sicherungsverfahren eingeführt. Im Hintergrund wurden weitere Maßnahmen umgesetzt, die Ihre Sicherheit verbessern. Insgesamt konnten so zahlreiche Betrugsversuche erfolgreich verhindert und die Kunden vor Schaden bewahrt werden. Auch die Zahl der Betrugsversuche insgesamt hat abgenommen.
Doch diese Maßnahmen alleine reichen nicht aus, Ihre Sicherheit zu verbessern. Es ist daher von besonderer Dringlichkeit, dass Sie stets mit offenen Augen durchs Online-Banking surfen. Prüfen Sie beispielsweise immer, ob in der Adresszeile Ihres Browsers ein https:// angezeigt wird. Außerdem sollten Sie den Hinweisen Ihres TAN-Systems Aufmerksamkeit schenken. Stimmt der Empfänger? Stimmt der Betrag? Erst wenn Sie derlei Fakten geprüft haben, sollten Sie die TAN eingeben.
Online-Banking: Betrüger versuchen es mit SMS-Phishing
Derzeit werden betrügerische Phishing-SMS verbreitet. Die SMS werden vermeintlich im Namen der Sparkasse verschickt und weisen sprachliche Mängel auf. Sie zielen darauf ab, Sie unter dem Vorwand eines ablaufenden „Online-Banking-Zugangs“ auf eine betrügerische Website zu locken. Ein Beispieltext lautet: „Ihr Online-Banking ist abgelaufen. Anmeldung bei http://www.****.de Ihre Daten zu aktualisieren, so dass Sie Online-Banking weiter nutzen.“
Klicken Sie nicht auf den Link. Falls Sie das aus Versehen getan haben, geben Sie keinesfalls Ihre Daten auf dieser Website ein. Andernfalls können Unbefugte Zugang zu Ihrem Online-Banking erlangen. Zudem könnten Sie einen Telefonanruf von den Betrügern erhalten, die sich als Sparkassen-Mitarbeiter ausgeben und Sie unter einem Vorwand zur Generierung einer chipTAN bzw. zur Nennung einer erhaltenen smsTAN auffordern. In der Folge kann es so zu einer betrügerischen Überweisung von Ihrem Konto kommen. Zudem können die eingegebenen Daten auch für Kreditkartenbetrügereien missbraucht werden.
Beachten Sie solche SMS nicht und löschen Sie sie umgehend. Klicken Sie auch nicht auf den darin enthaltenen Link. Die Sparkasse Vest wird Sie niemals per SMS auffordern, persönliche Daten zu übermitteln.
Experiment: 200 ausgelegte USB-Sticks – was machen die Finder?
Was passiert, wenn man 200 USB-Sticks an verschiedenen Orten auslegt? In Chicago, Cleveland, San Francisco und Washington wurden sie verteilt, um das Verhalten der ahnungslosen Finder zu testen. Das Ergebnis ist durchaus besorgniserregend. In einem von fünf Fällen wurde der USB-Stick an Endgeräte angeschlossen und die darauf befindlichen Dateien wurden achtlos geöffnet. Kaum jemand war sich der Sicherheitsrisiken bewusst.
Auch in Deutschland gibt es Hacker, die mit derlei Tricks ihre Schadsoftware verbreiten. Stecken Sie gefundene USB-Sticks daher niemals in Ihren PC und öffnen Sie auf keinen Fall die darauf enthaltenen Dateien. Eine harmlos anmutende, aber manipulierte Word-Datei kann Ihren PC im Handumdrehen infizieren.
Der Versuch untermauert eine Studie, nach der 45 Prozent der in Vollzeit beschäftigten US-Arbeitnehmer keine Sicherheitsunterweisung für digitale Inhalte erhalten haben. Auch Datenschutz-Trainings am Arbeitsplatz kennen nur die wenigsten. Doch es geht noch drastischer: Ganze 94 Prozent der Befragten verbinden ihre mobilen Endgeräte mit öffentlichen, ungeschützten WLAN-Netzwerken. 69 Prozent dieser Personen greifen während dieser Sessions sogar auf Firmendaten zu. Das ist höchst fahrlässig! Wenn Sie Ihr Smartphone, Tablet oder Ihren Laptop mit einem öffentlichen WLAN verbinden, sollten Sie auf keinen Fall sensible Daten abfragen. Auch Online-Banking ist in öffentlichen WLAN-Netzen tabu!