01/2016

Sparkasse Vest Recklinghausen

Erfolg: Maßnahmen gegen Online-Banking-Betrug zeigen Wirkung

So haben wir zum Beispiel grenzüberschreitende Aufträge eingeschränkt, das Tageslimit im Online-Banking reduziert und mit pushTAN ein neues Sicherungsverfahren eingeführt. Im Hintergrund wurden weitere Maßnahmen umgesetzt, die Ihre Sicherheit verbessern. Insgesamt konnten so zahlreiche Betrugsversuche erfolgreich verhindert und die Kunden vor Schaden bewahrt werden. Auch die Zahl der Betrugsversuche insgesamt hat abgenommen.
 
Doch diese Maßnahmen alleine reichen nicht aus, Ihre Sicherheit zu verbessern. Es ist daher von besonderer Dringlichkeit, dass Sie stets mit offenen Augen durchs Online-Banking surfen. Prüfen Sie beispielsweise immer, ob in der Adresszeile Ihres Browsers ein https:// angezeigt wird. Außerdem sollten Sie den Hinweisen Ihres TAN-Systems Aufmerksamkeit schenken. Stimmt der Empfänger? Stimmt der Betrag? Erst wenn Sie derlei Fakten geprüft haben, sollten Sie die TAN eingeben.

Online-Banking: Betrüger versuchen es mit SMS-Phishing

Derzeit werden betrügerische Phishing-SMS verbreitet. Die SMS werden vermeintlich im Namen der Sparkasse verschickt und weisen sprachliche Mängel auf. Sie zielen darauf ab, Sie unter dem Vorwand eines ablaufenden „Online-Banking-Zugangs“ auf eine betrügerische Website zu locken. Ein Beispieltext lautet: „Ihr Online-Banking ist abgelaufen. Anmeldung bei http://www.****.de Ihre Daten zu aktualisieren, so dass Sie Online-Banking weiter nutzen.“
 
Klicken Sie nicht auf den Link. Falls Sie das aus Versehen getan haben, geben Sie keinesfalls Ihre Daten auf dieser Website ein. Andernfalls können Unbefugte Zugang zu Ihrem Online-Banking erlangen. Zudem könnten Sie einen Telefonanruf von den Betrügern erhalten, die sich als Sparkassen-Mitarbeiter ausgeben und Sie unter einem Vorwand zur Generierung einer chipTAN bzw. zur Nennung einer erhaltenen smsTAN auffordern. In der Folge kann es so zu einer betrügerischen Überweisung von Ihrem Konto kommen. Zudem können die eingegebenen Daten auch für Kreditkartenbetrügereien missbraucht werden.
 
Beachten Sie solche SMS nicht und löschen Sie sie umgehend. Klicken Sie auch nicht auf den darin enthaltenen Link. Die Sparkasse Vest wird Sie niemals per SMS auffordern, persönliche Daten zu übermitteln.

Service: Wurde Ihre Identität gestohlen? Machen Sie den Check!

Millionen privater Daten sind in einschlägigen Internetforen verfügbar. Kriminelle können damit zum Beispiel online einkaufen – auf Ihre Kosten! Machen Sie den Check, ob auch Ihre Daten betroffen sind. Dazu haben Forscher der Universität Potsdam eine Software entwickelt, die mehr als 35 Millionen Datensätze durchsucht. Der Check ist auf den Seiten des Hasso-Plattner-Instituts für Software-Systemtechnik verfügbar. Die Datensätze stammen aus Raubzügen durch Online-Shops oder aus anderen Hacker-Aktivitäten.
 
Für den Check geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und wenig später erhalten Sie per Mail einen Bericht. Ist Ihre E-Mail-Adresse nicht betroffen, bedeutet das zwar nicht, dass Sie sicher sind, dennoch ist das Ergebnis durchaus beruhigend, denn Ihre Daten tauchen immerhin nicht in den 35 Millionen gesammelten Dokumenteneinträgen auf.
Erhalten Sie indes die Meldung, dass Ihre Daten abgegriffen wurden, bekommen Sie Informationen darüber, welche Daten in kriminelle Hände geraten sind. Im Bericht wird Ihnen außerdem gesagt, was zu tun ist. Wenn die Kreditkartennummer betroffen ist, lassen Sie sie sperren. Haben die Kriminellen Ihre Passwörter, ändern Sie diese umgehend.
 
Hier geht es direkt zum Identitäts-Check. https://sec.hpi.de/leak-checker/search

Experiment: 200 ausgelegte USB-Sticks – was machen die Finder?

Was passiert, wenn man 200 USB-Sticks an verschiedenen Orten auslegt? In Chicago, Cleveland, San Francisco und Washington wurden sie verteilt, um das Verhalten der ahnungslosen Finder zu testen. Das Ergebnis ist durchaus besorgniserregend. In einem von fünf Fällen wurde der USB-Stick an Endgeräte angeschlossen und die darauf befindlichen Dateien wurden achtlos geöffnet. Kaum jemand war sich der Sicherheitsrisiken bewusst.
 
Auch in Deutschland gibt es Hacker, die mit derlei Tricks ihre Schadsoftware verbreiten. Stecken Sie gefundene USB-Sticks daher niemals in Ihren PC und öffnen Sie auf keinen Fall die darauf enthaltenen Dateien. Eine harmlos anmutende, aber manipulierte Word-Datei kann Ihren PC im Handumdrehen infizieren.
 
Der Versuch untermauert eine Studie, nach der 45 Prozent der in Vollzeit beschäftigten US-Arbeitnehmer keine Sicherheitsunterweisung für digitale Inhalte erhalten haben. Auch Datenschutz-Trainings am Arbeitsplatz kennen nur die wenigsten. Doch es geht noch drastischer: Ganze 94 Prozent der Befragten verbinden ihre mobilen Endgeräte mit öffentlichen, ungeschützten WLAN-Netzwerken. 69 Prozent dieser Personen greifen während dieser Sessions sogar auf Firmendaten zu. Das ist höchst fahrlässig! Wenn Sie Ihr Smartphone, Tablet oder Ihren Laptop mit einem öffentlichen WLAN verbinden, sollten Sie auf keinen Fall sensible Daten abfragen. Auch Online-Banking ist in öffentlichen WLAN-Netzen tabu!

Der App-Tipp: Das Sicherheitsbarometer hält Sie auf dem Laufenden

Das Sicherheitsbarometer, kurz SiBa, stellt Ihnen Meldungen zu aktuellen Risiken für den digitalen Alltag bereit – mit passenden Sicherheitstipps. Kurz und bündig werden Sofortmaßnahmen aufgezeigt sowie konkrete Schutzmöglichkeiten. Die Risiken sind durch eine Ampelkennzeichnung leicht zu erkennen und vermitteln damit ein hohes Maß an Orientierung. Über außerordentliche Gefahren informiert die App durch Push-Nachrichten direkt auf Ihr Smartphone.
 
Damit bündelt die App Sicherheitstipps und Hilfestellungen, die in der Regel nur schwer aufzufinden sind. Sie erhöht damit Ihren effektiven Schutz vor den aktuellsten Risiken. Die Nutzerfreundlichkeit der App wird durch verständliche Formulierungen sichergestellt, die auch komplexere Sachverhalte einfach erklären und einordnen.
 
Die Themenfelder decken die wichtigsten Berührungspunkte im digitalen Alltag ab. Dazu zählen die Cloud, E-Mails, die Hausvernetzung, der Online-Einkauf, soziale Netzwerke und Unterhaltung.
 
Das Sicherheitsbarometer ist kein Ersatz für Virenscanner oder andere Sicherheitsmaßnahmen, fördert aber ihren Einsatz durch eine Stärkung des Sicherheitsbewusstseins. Die Bewertung der Gefahrenlage basiert auf der Einschätzung von IT-Sicherheitsexperten und die App selbst wird vom Verein „Deutschland sicher im Netz“ betrieben. Die Mitarbeiter sind Ansprechpartner für Verbraucher und Unternehmen im sicheren Umgang mit der digitalen Welt.
 
Die App gibt es sowohl für iPhones als auch für Windows Phones und Android-Geräte. Sie können sie unter diesem Link downloaden: https://www.sicher-im-netz.de/ratgeber-tools-ratgeber-tools-fuer-verbraucher/sicherheitsbarometer

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